Let’s dance – Show 1: Gitte Haenning und Tanzpartner sind eine Runde weiter
Aktualität: 15.03.2012 | Autor: BoniTina | Kategorie(n): Entertainment-TV-Film-Video
Ab jetzt möchte ich über die wöchentlichen Folgen von „Let’s dance“ berichten, muß dazu aber folgendes gestehen:
Ich habe keine Ahnung von Standardtänzen und kann somit nur das Gesehene wiedergeben und den einen oder anderen persönlichen Standpunkt auf Laien-Niveau äußern.
Ich sitze also vor dem TV-Gerät und lasse mich von der Atmosphäre, den Kostümen, der Musik und der Freude aller Beteiligten einfangen!
Was war in dieser 1. Show bei Let’s dance?
Die erste Show dieser 5. Staffel begann wieder mit einem tollen gemeinsamen Auftritt aller Profitänzer. Nach und nach kamen anschließend die Promis die große Showtreppe herunter, um im Laufe von „Let’s dance“ ihr Können und ihren Mut zu beweisen.
Dann beginnen die Tänze der Paare. Wie in den Jahren zuvor schon werden die Zuschauer jeweils mit Einspielern aus den Trainingswochen zuvor eingestimmt, auf die ich mich hier teilweise auch beziehe.
Mandy Capristo – Stefano Terrazzino
Die Schönheit von Mandy Capristo (ehemals Mädchentrio Monroes) lässt ihren Tanzpartner Stefano Terrazzino deren Unpünktlichkeit schnell verzeihen. Auch für Chef-Juror Joachim Llambi ist sie schließlich „… ein lecker Hingucker …“.
Nach einem 4wöchigen Training von täglich 6 – 8 Stunden zeigten Mandy und Stefano einen Cha Cha Cha zu „I wanna dance with somebody“, der bei der Jury allgemeines Lob auslöste.
Auch mir gefiel dieser Auftritt.
Patrick Bach – Melissa Ortiz-Gomez
Schauspieler und zweifacher Familienvater Patrick Bach bekam im Einspieler von einem seiner Kinder den Auftrag, „… ein bisschen Speck …“ abzunehmen. Tanzpartnerin Melissa Ortiz-Gomez musste im Training an seiner Körperhaltung arbeiten – Patrick lernte dafür, einen Stuhl zu „lieben“. Sie schwebten im langsamen Walzer zu „Love ain’t here anymore“ übers Parkett. Hier wurde Juror Joachim Llambi das erste Mal streng: Ihm fehlte bei Patrick Rhythmusgefühl, er wäre eher Karate-Kid. Mayte Kelly dagegen fand Patrick aufgrund seiner Bodenständigkeit sexy.
Ich auch.
Uwe Fahrenkrog-Petersen – Helena Kaschurow
Musikproduzent Uwe Fahrenkrog-Petersen machte sich im Training keine Sorgen um die Choreografie, sondern darum, wie er dabei aussehen wird. Zusammen mit Helena Kaschurow bemühte er sich um einen Cha Cha Cha zu „You spin me round“. Das Jury-Urteil begann dementsprechend auch mit Lob für sein Aussehen und sein sympathisches Wesen und reichte bis hin zu Herrn Llambis „John Travolta für Arme“.
Mir gefiel Uwes Bemühen sehr. Aber er hat die Musik wohl doch nicht so sehr im Tanzbein.
Magdalena Brzeska – Erich Klann
Für die Ex-Profi-Sportlerin Magdalena Brzeska war es eine Herausforderung, sich als bisherige Einzelkämpferin bei „Let’s dance“ auf ihren Tanzpartner Erich Klann einzustellen. Denn rhythmische Sportgymnastik hat nichts mit Tanzen zu tun. Sie zeigten einen langsamen Walzer zu „Natural woman“, der von der Jury mit Wohlwollen bewertet wurde.
Magdalena war sichtlich nervös, legte aber eine profesionelle Performance hin.
Adrian Bujupi – Katja Kalugina
Ardian Bujupi (Sänger und DSDS-Dritter) kündigte seinen ersten Tanz damit an, diesen nicht nach Standard aussehen zu lassen, sondern nach Adrian. Tanzpartnerin Katja Kalugina, 2 Jahre jünger als Adrian, wünschte sich, dass er sie als „Boss“ akzeptieren muß. Denn es gibt Moves, die Adrian einfach nicht als männlich empfindet. Ihren Cha Cha Cha tanzten beide zu „Moves like Jagger“.
Anschließend forderte Jurorin Mayte Kelly Adrian auf, „… mehr zu kreisen … wie ein Mann. Du musst ein Mann sein, Du musst mehr!“.
Ich überlege, ob Adrian der „Checker“ dieser Staffel werden könnte.
Lars Riedel – Marta Arndt
Tänzerin Marta Arndt wünschte sich keinen Sportler als Tanzpartner und bekam dann doch den 40 cm größeren Ex Profi-Leichtathleten Lars Riedel an ihre Seite. Sie konnte also aufrecht stehend unter seinen Armen durchtanzen. Der langsame Walzer zu „Easy“ war ihr Beitrag zur Show. Juror Joachim Llambi bestätigte Straßenlaternen mehr Gefühl für einen langsamen Walzer, als Lars Riedel es gezeigt hätte.
Für mich hatte Lars’ Tanzstil etwas Anrührendes, und selbst Gene Kelly tanzte in „Singing’ in the rain“ mit einer Laterne!
Stefanie Hertel – Sergiy Plyuta
Hoch konzentriert zeigte sich Volksmusikerin und Schlagersängerin Stefanie Hertel im Training. Sergiy Plyuta versuchte, ihr ihre Angst vor Fehlern zu nehmen. Zu „Edelweiß“ tanzten sie einen langsamen Walzer. Die Jury freut sich auf die nächsten Tänze, Herr Llambi jedoch wünscht sich mehr das „verruchte Luder“ an Stefanie.
Anmut und Grazie bei Stefanie. Die Titelauswahl „Edelweiß“ war mir aber für die Volksmusiksängerin ein bisschen zu dick aufgetragen.
Marc Terenzi – Sarah Latton
Schon vor Ausstrahlung dieser ersten „Let’s dance“-Show war deutlich zu spüren, dass die Chemie, aber auch Energie, zwischen Sänger Marc Terenzi und seiner Tanzpartnerin Sarah Latton stimmen. Marc konditionierte sich mit Kampfsport. Beide tanzten Cha Cha Cha zu „Fuck you“. Die Jury bescheinigte Marc den „… ganzen Mann“ und ist optimistisch für die kommenden Shows.
Da war viel Schönes für meinen Geschmack, aber Marc noch etwas zu athletisch.
Gitte Haenning – Gennady Bondarenko
Gitte Haenning wurde als „Schlagergöttin“ angekündigt und war darauf gespannt, wie ihr Tanzpartner Gennady Bondarenko, knapp 40 Jahre jünger, sie zähmen würde. Denn er bemerkte schnell, dass Gitte sich nicht auf die Schritte konzentrieren kann und viel mehr große Bewegungen macht. Gitte war somit auf der Suche nach ihrem Bauchgefühl und versprach, das Ganze durchzuziehen. Beide legten einen Cha Cha Cha zu „Girls just wanna have fun“ auf die Tanzfläche. Die Jury wünschte sich in kommenden Shows von Gitte mehr Leistung und mehr Weiblichkeit. Für Herrn Llambi war dieser Cha Cha Cha nur eine Slapstick-Nummer, nichts weiter.
Ich hatte ja angekündigt, auf Gitte Haenning mein besonderes Augenmerk zu legen und war aufgrund meiner Verehrung ihres musikalischen Könnens verunsichert, ob Gitte die richtige Wahl mit ihrer Teilnahme an „Let’s dance“ getroffen hatte. Sie hat! Das Format passt zu ihr … oder vielleicht sogar besser sie zum Format. Gitte, mittlerweile 65 Jahre jung, ist positiv verrückt, sich dieser Herausforderung zu stellen. Die Haare crazy aufgestyllt, im bunten Kostüm und mit Stirnband kämpfte sie sich mit viel Rhythmusgefühl durch den Cha Cha Cha, vergaß aber – auch laut selbstkritischer Einschätzung – fast alle eingeübten Tanzschritte. Hinzu kam, dass Gitte sich beim Training die Rippen geprellt hatte, als Gennady sie zu heftig an sich herangezogen hatte.
Patrick Lindner – Isabel Edvardsson
Dem Sänger Patrick Lindner wurde sein großer Wunsch erfüllt, indem er Isabel Edvardsson zur Tanzpartnerin bekam. Als gelernter Koch verwöhnte er sie dann auch erstmal mit einem Essen. Dafür ließ Isabel ihn seine Körperspannung mit einer Getränkekiste üben. Gemeinsam führte sie dies zum langsamen Walzer, getanzt zu „What a wonderful world“. Die Jury lobte Patrick.
Sein Charme machte ihm vieles leichter, wobei er für mich auch eindeutig tänzerisches Talent besitzt.
Rebecca Mir – Massimo Sinato
„Germany’s Next Topmodel“-Finalistin Rebecca Mir (1,84 m groß) und Tanzpartner Massimo Sinató sind sich sympathisch und kappelten sich beim Training nicht nur darum, wer von beiden 1 cm größer ist. Beide tanzten Cha Cha Cha zu „Tik Tok“, und die Jury war begeistert.
Ja, ja, das könnte das Siegerpaar sein. Ich war beeindruckt.
Joana Zimmer – Christian Polanc
Sängerin Joana Zimmer träumte schon lange davon, bei „Let’s dance“ mitzumachen. Für Christian Polanc ist es das erste Mal, mit einer blinden Partnerin zu tanzen. Als letztes Paar dieser ersten Show zeigten beide einen langsamen Walzer zu „Dark waltz“. Szenenapplaus, Tränen in den Augen der Jury und stehende Ovationen des Publikums folgten dem Auftritt.
Beeindruckend, emotional und sehr professionell, was Joana und Christian da geleistet haben. Und bei der Jury kein Mitleidsbonus!
Was noch?
Und wie verlief die Wertung? Gleich zu Beginn der Show, noch bevor überhaupt das erste Tanzpaar das Parkett betrat, waren die Telefonleitungen aller Beteiligten für die Anrufe der Zuschauer geöffnet. Am Ende mussten Lars Riedel und Marta Arndt, sowie Uwe Fahrenkrog-Petersen und Helena Kaschurow zittern. Von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Partnerin mussten wir uns verabschieden.
Und wem es nicht selber auffiel: Im Vorjahr gab es Kritik an Sylvie van der Vaart, weil sie auf typisch holländische Art die Zuschauer dutzte. Dieses Mal siezte Sylvie im 8 kg schweren, metallenen Kleid das Publikum, hielt dies aber auch nicht die gesamte Show durch.
„Let’s dance“ geht am Mittwoch, 21. März um 20:15 Uhr weiter bei RTL. Ich werde weiter berichten – und Ihr könnt fleißig mit diskutieren – zum Beispiel als Kommentar gleich hier unter dem Beitrag.
Alle Artikel hier stehen unter dem Stichwort Lets dance.
Eine ausführliche Berichterstattung, auch aus fachlicher Sicht, gibt es im Tanz-Magazin Salsango. Zu Let’s dance 2012 Show 1 hier in diesem Artikel (Link folgen). Alle Artikel dort unter dem Stichwort Let’s dance 2012.
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Quellenangabe: Das Bild oben stammt von (c) RTL / Stefan Gregorowius. Alle Rechte liegen dort. Alle Infos zu Lets dance im Let’s-dance-Special auf RTL.
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