Beziehungen und Konfliktbewältigung
Aktualität: 13.04.2016 | Autor: Karsten Heimberger | Kategorie(n): Liebe & Beziehung
Beziehungen und Konfliktbewältigung: Beobachtet Ihr das auch? Immer weniger wird um Beziehungen gekämpft, immer häufiger laufen Paare auseinander, statt sich ihren Problemen zu stellen und nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen. Dabei würde es sich lohnen, um das Gemeinsame zu kämpfen, sind die Schwierigkeiten gar nicht so groß, wenn man dann nur darüber reden würde; oder wird „das Problem“ nur auf die nächste Beziehung verlagert, statt gelöst. Denn häufig ist nicht der Partner Ursache für Unzufriedenheit, sondern man selbst.
Natürlich gibt es Situationen, in denen einem nichts anderes Übrig bleibt, als die Reißleine zu ziehen. Selbstverständlich gibt es Partnerschaften, in denen die Protagonisten eben nicht füreinander bestimmt sind. Vielleicht stürzt man sich manchmal auch unter „falschen Voraussetzungen“ in eine Beziehung. Das gibt es alles! Und glücklicherweise sind die wirtschaftlichen Umstände und moralischen Ansprüche heute nicht mehr so, das ein Paar ein Leben lang zusammenbleiben muss, weil man nicht ausbrechen kann, obwohl man es wollte oder müsste.
Aber leider wird diese gewonnene Freiheit häufig nicht in ihrem ureigensten Sinn genutzt, denn „Freiheit“ bedeutet ja nicht, dass man frei von jeglichen Mühen oder Sorgen wäre.
Ich will auch nicht behaupten, der Partner, der sich aus einer Beziehung verabschiedet, würde es sich leicht machen. Aber oft, so denke ich, macht es sich der- oder diejenige zu leicht. Es ist eben nicht leicht, mit dem Partner offene Gespräche zu führen. Es ist auch nicht leicht, sich dabei auch seinen eigenen Misslichkeiten zu stellen.
Noch viel schwieriger ist es, für sich selbst Glück und Zufriedenheit oder gar Liebe zu definieren! Was erwarte ich von einer Beziehung? Was erwarte ich von meinem Partner? Was bin ich selbst bereit, in die Partnerschaft einzubringen und bin ich auch bereit, zu verzichten? Backen können wir uns den Partner schließlich noch nicht!
Also wissen wir vor jeder Beziehung, dass es auch Schwierigkeiten geben wird. Aber, wie gehen wir dann damit um?
Wir wissen auch vor jeder Beziehung, dass der Partner nicht nur gute Eigenschaften hat und nicht immer nur begehrenswert sein wird. Aber, wie gehen wir dann, wenn wir damit konfrontiert sind, damit um?
Haben wir wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft, wenn wir uns trennen? Oder ist es nur leichter, sich zu trennen, statt sich der Auseinandersetzung mit dem Partner, wie der mit uns selbst, zu stellen?
Das ist ein weites Feld und ich könnte ein solches Thema nicht annähernd erschöpfend behandeln, noch nicht einmal meine vielen Gedanken dazu zusammentragen. Aber ich kann und will einen Anfang machen – und vielleicht Eure Meinung dazu hören? Das würde mich freuen!
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Danke! Lieber Karsten!
Sehr wahr, sehr richtig, genau das, das ich denke. Super Artikel, lädt zum selber denken ein, es ist ein super-Denkanstoss für alle Partnerschaften in Deutschland, in der Welt!
Würde sehr gerne noch mehr von Ihnen lesen! Hat mich sehr gefreut Ihren Artikel zu lesen!
ganz schöne Grüsse aus München,
=)
YaYa