Biathlon-Weltcup Pokljuka 16.-19. Dezember 2010
Aktualität: 19.12.2010 | Autor: Bonita | Kategorie(n): Sport
Biathlon – Pokljuka. In Slowenien findet das 3. Weltcup-Wochenende im Biathlon statt. Von Donnerstag, den 16. Dezember 2010 an bis Sonntag, den 19. Dezember 2010 gibt es einverändertes Programm gegenüber der Vorwoche in Hochfilzen. Das Fernsehen überträgt alle Rennen live. Diesmal ist die ARD bei den Öffentlich-Rechtlichen dran – und natürlich, wie immer, Eurosport. Ergebnisse und Gedanken werden wir hier veröffentlichen, wie sie eintreffen.
Biathlon Männer Pokljuka
20 km Einzel der Männer
Die lange Distanz war den Norwegern wohl zu lang oder man wollte mal ausruhen oder andere auch mal gewinnen lassen. Jedenfalls war von den bisherigen „Bestimmern“ in dieser Saison in diesem Rennen nicht viel zu sehen (Naja, Platz 10 für Tarje boe ist nun auch keine Katastrohe). Da dachten sich die Deutschen: Gute Idee, da sch(l)ießen wir uns an… aber die Laufform ist super!!! Die Saison hat noch gar nicht richtig angefangen, doch ich kann’s nicht mehr hören. Es muss doch gar nicht immer ein Platz auf’m Stockerl sein. Nur ist es doch auch nicht nötig, mittelmäßige Ergebnisse gut zu reden…
Freude dageben haben unsere Ferunde aus Österreiche und der Schweiz gemacht. Die können nicht nur schnell laufen, sondern auch noch gut schießen! Daniel Mesotitsch aus der Schweiz belegt Platz 1, Benjamin Weger aus Ösi-Land Platz 2 – beide mit nur einem Schießfehler. Na bitte, geht doch! Glückwunsch!
Sprint Herren
Tarje Boe war wieder ganz vorn dabei. Zweiter mit einem Schießfehler. Auch Michael Greis konnte erstmalig überzeugen mit Platz 3 und ohne Schießfehler. Doch zeigt sein Rückstand von 3 Sekunden auf Tarje Boe, wo wirklich der Hammer hängt. Schießt Greis auch nur einmal daneben, ist’s aus mit dem Stockerl. Und das muss im Biathlon drin sein. Da gehören Schießfehler dazu, wie die Stöcke zu den Skiern.
Gewonnen hat Björn Ferry. Die anderen Deutschen, auch die Läufer aus Österreich und der Schweiz kamen diesmal erst nach Platz 10 ein – halt: Dominik Landertinger aus Österreich war genau auf Platz 10.
Biathlon Frauen Pokljuka
15 km Einzel der Frauen
Ein dickes Lob an die Damen. Was oben für die Österreicher und Schweizer galt, muss hier für die Finnen und Norwegerinnen gesagt werden. Dazu noch die Damen aus der Ukraine, die hervorragend schießen und das Laufen noch ein bisschen trainieren müssen, wollen sie ganz vorn dabei sein. Tora Berger gewinnt nach beeindruckendem Schlussspurt vor Kaisa Mäkäräinen und Marie Laure-Brunet aus Frankreich (Die Französinnen erinnern mit ihrem Laufanzug stark an einen Feuersalamander).
Quizfragen zum Abschneiden der Deutschen: Wer? Wo? Richtig! Magdalena Neuner läuft wie der Teufel und schießt wie Ihre Mannschaftskolleginnen. Das reicht bei Ihr zu Top 10. Bei den anderen nur zur Starterlaubnis in der Verfolgung. die es aber an diesem Wochenende nicht gibt.
Ein Dank an Siggi Heinrich von Eurosport, der mich (wie immer, eigentlich) nicht enttäuscht hat und die Dinge beim Namen nennt: „Es gibt viel zu tun!“ Ganz recht!
Sprint Damen
Magdalena Neuer schießt zwar wieder 2 mal daneben und ist damit nicht besser oder schlechter, als im 15 km Einzel, aber im Sprint ist durch die Strafrunde die zeitliche Auswirkung solcher Fehler nicht so gravierend und deshalb kann sie dieses Rennen gewinnen. Das ist einerseits mehr als erfreulich, sollte andererseits aber nicht zu Höhenflügen veranlassen. Wenn Kuzmina und Mäkäräinen nicht daneben schießen, sind sie vorn. Da muss Magdalena Neuner also noch arbeiten. aber dennoch ungeschmälert herzlichen Grückwunsch zu diesem Erfolg!
Auch die anderen deutschen Damen waren durchaus gut in diesem Sprintrennen. Hitzer 8., Bachman 10., Gössner 12. – das stimmt froh und lässt Hoffnung keimen.
Biathlon Mixed-Staffel
Reden bzw. schreiben wir beser nicht weiter davon. Miriam Gössner gelang das Kunststück, mit 8 Schüssen 7 mal daneben zu schießen. Da war jede Laufform egal und auch, wie gut die Staffel-Kameraden sind. Die allerdings hatten sich auch nicht mit Ruhm bekleckert… Vermutlich muss der Biathlon-Verband über Weihnachten Patronen nachbestellen, bei der Nachladezahl.
Gut, so etwas kommt mal vor. Und Miriam Gössner ist noch sehr jung. Wir wollen ihr das nicht vorwerfen. Sie wird sich wahrscheinlich selbst mehr martern, als es jemand von außen je könnte. Deshalb senden wir lieber unsere besten Grüße und unseren Trost zu Miriam Gössner. Passiert – Schwamm drüber! Ein bisschen weinen, Wangen trocknen und weiter machen!
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