Mehrzad Marashi und der große DSDS-Irrtum

Ich will gern zugeben: Ich habe Mehrzad Marashi, wie die ganze letzte DSDS-Staffel, nicht sonderlich gemocht. Daran hat sich auch nichts geändert. Deshalb habe ich auch nicht geschrieben, nicht über die Staffel und nichts über den Sieger Mehrzad Marashi. Nicht, weil ich nichts zu sagen gehabt hätte, sondern weil Geschmack ja sehr unterschiedlich ist. Das ist nicht mein Geschmack und ich halte diesen DSDS-Sieger genauso überflüssig, wie den Mann mit dem Hund vom letzten Supertalent.

Doch nun bin ich bei meinen Recherchen in anderem Zusammenhang darüber gestolpert, dass der Möchtegern-Popstar, der allerdings derzeit (noch) eine ziemlich große Fan-Gemeinde hat, nun meint, ohne Dieter Bohlen ginge es besser. Was für ein Irrtum!

Ich gönne jedem alles Glück und Erfolg, dazu braucht er nicht in eine Casting-Show zu gehen. Doch wenn, muss ich mich schon mit den Erfolgsgeheimnissen dort arrangieren. Und Fakt ist, dass DSDS ohne Dieter Bohlen nicht das wäre, was es ist. Und keiner der „Künstler“, die in Wahrheit doch gar keine sind – darüber hatte ich schon mehrfach geschrieben -, die sich bisher von ihren Mentoren losgesagt haben, waren nach einiger Zeit noch irgendwie interessant.

Warum? Nun, Dieter Bohlen schreibt Jahren einen Hit nach dem anderen. Man mag ihn und seine Musik – vielleicht auch nicht. Aber den Fleiß, das fundierte Wissen und Können und die entsprechenden Kontakte und Beziehungen kann ihm keiner absprechen, schon gar nicht DSDS-Sternschnuppen, die schneller verglühen, als die Erde sich um die Sonne dreht.

Ich habe Verständnis, wenn jemand sagt: Ich will etwas anderes machen, diese Musik ist nicht meine. Bitte!

Ob’s dann allerdings noch jemanden interessiert, ziehe ich hier mal in Zweifel…